Ernzen

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Wissenswert über Ernzen

Ernzen ist eine kleine Gemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie liegt auf der Südseite des Ferschweiler-Plateaus, einem Plateau aus Sandstein. Sie ist Teil der Verbandsgemeinde Südeifel. Mit einer Fläche von etwa 9,99 km² und einer Bevölkerung von rund 407 Einwohnern bietet Ernzen seinen Besuchern eine charmante und ruhige Atmosphäre inmitten einer sehenswerten Naturlandschaft.

Eines der beeindruckendsten Naturwunder in der Umgebung von Ernzen ist zweifellos die Teufelsschlucht. Diese Felsspalte von etwa einem bis fünf Meter Breite ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region und befindet sich am Ostrand des Ferschweiler-Plateaus im Naturpark Südeifel. Die Schlucht entstand vor rund 10.000 Jahren durch einen Felssturz bzw. eine Serie von Felsstürzen, die gegen Ende der letzten Eiszeit stattfanden. Heute sind zahlreiche Felsblöcke an den Hängen des Ferschweiler Plateaus sichtbar und zeugen von den Massenbewegungen dieser Zeit.

Neben der Teufelsschlucht gibt es noch viele weitere Möglichkeiten für Besucher, die Natur rund um Ernzen zu genießen. Der Ernzer Felsenweiher, ein Karpfenteich, der im 19. Jahrhundert umfassend ausgebaut wurde, ist ein idyllischer Ort, um sich zu entspannen und die Umgebung zu genießen. Auch die Irreler Wasserfälle, eine Stromschnelle im Unterlauf der Prüm zwischen Prümzurlay und Irrel, sind eine beliebte Attraktion und bieten Besuchern die Möglichkeit, die unberührte Natur der Eifel zu erleben. Für geschichtsinteressierte Besucher bietet Ernzen ebenfalls einiges. Die Region war schon früh besiedelt, was durch eine Vielzahl von Grabfunden belegt werden konnte. So wurden vier Grabfunde aus römischer Zeit sowie drei bisher undatierte Funde entdeckt. Die erste schriftliche Erwähnung von Ernzen als „Arenza“ erfolgte bereits im Jahr 895 in einer Urkunde, in der der lothringische König Zwentibold der Abtei Echternach den Besitz des Ortes bestätigte. Spätere Dokumente sprechen von Erneza, Herense, Errensem und Ernszem.

In Ernzen gibt es zudem eine restaurierte Kapelle, die 1613 restauriert und 1808 neu aufgebaut wurde. Sie ist mit dem Altar der verfallenen Liboriuskapelle aus Echternach ausgestattet. Ernzen bildete eine der vier Meiereien der Propstei Echternach. Zu ihr gehörten Ferschweiler, Prümzurlay und der Laeisenhof. Die Region um Ernzen ist auch für Wanderungen und Radtouren geeignet. Es gibt verschiedene markierte Wanderwege, die durch die malerische Landschaft führen und Ausblicke auf die Umgebung ermöglichen. Zudem ist Ernzen ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, zum Beispiel nach Irrel oder Bitburg. Insgesamt bietet Ernzen Besuchern eine idyllische Atmosphäre inmitten einer angenehmen Naturlandschaft sowie eine interessante Geschichte, die es zu entdecken gilt.

Ernzen Sehenswürdigkeiten

Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Teufelsschlucht Ernzen, ein schmaler Canyon mit hohen Felswänden und wilden Strömungen, der eine beliebte Wanderstrecke darstellt. Eine weitere Attraktion ist der Ernzer Felsenweiher, der im 19. Jahrhundert zum Karpfenteich ausgebaut wurde und heute als idyllischer Ruheort bekannt ist. Ebenfalls sehenswert ist das römische Weihedenkmal aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. sowie die Irreler Wasserfälle, die sich im Unterlauf der Prüm befinden. Auf einem Hügel oberhalb des Sauertals steht die Liborius Kapelle, die eine grandiose Aussicht bietet und von einer steilen Treppe erreicht wird. Etwas unterhalb der Kapelle befindet sich die Einsiedelei (Klause) Ernzen, die seit dem 16. Jahrhundert von Einsiedlermönchen bewohnt wurde. Schließlich sind auch die Schweineställe, eine 300 Meter lange und etwa 60 Meter breite Schlucht, die einen schnellen Zugang von Ernzen nach Weilerbach bietet, einen Besuch wert.

Teufelsschlucht

Durch die Teufelsschlucht Ernzen wandern
Durch die Teufelsschlucht Ernzen wandern

Die Teufelsschlucht Ernzen befindet sich am östlichen Rand des Ferschweiler-Plateaus im Naturpark Südeifel. Die Entstehungsgeschichte der Teufelsschlucht ist eng mit der geologischen und klimatischen Situation der Region verbunden. Die porösen Gesteinsschichten des Luxemburger Sandsteins, die im unteren Jura, auch Lias genannt, zu finden sind, liegen auf wasserundurchlässigen Schichten des Keupers. Bei fortschreitender Verwitterung ergibt sich durch die Unterschneidung der Sandsteinbasis eine instabile Lagerung. Am Ende der letzten Eiszeit erreichte diese Unterschneidung in Kombination mit intensiver Frostsprengung ihr Maximum und führte zu den Felsstürzen, die heute noch zahlreiche Felsblöcke an den Hängen des Ferschweiler Plateaus sichtbar machen.

Die Teufelsschlucht selbst ist eine Felsspalte von etwa einem bis fünf Meter Breite, die als direkte Folge der Felssturzereignisse entstanden ist. Die Felsenlandschaft der Teufelsschlucht beeindruckt mit ihren steilen Felswänden, engen Schluchten und Spalten und ist ein beliebtes Ausflugsziel sowie ein Startpunkt für weitere Wanderungen in die Umgebung. Die Teufelsschlucht ist somit nicht nur ein beeindruckendes Naturdenkmal, sondern auch ein Ort, der zu einem ausgiebigen Ausflug und Erkundung der Umgebung einlädt.
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Irreler Wasserfälle

Die Irreler Wasserfälle
Die Irreler Wasserfälle

Die Irreler Wasserfälle sind ein faszinierendes Naturwunder im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Sie befinden sich im Unterlauf der Prüm zwischen Prümzurlay und Irrel und entstanden durch die tiefe Einbettung der Prüm in das Ferschweiler-Plateau aus hartem Luxemburger Sandstein. Die Schlucht wird von stark zerklüftetem Sandstein an den Oberhängen und von Tonen, Mergeln und Gipsen des Keupers an den Unterhängen gebildet. Die Entstehungsgeschichte der Irreler Wasserfälle ist eng mit einem Felssturz während der letzten Kaltzeit verbunden, der die Prüm zunächst aufstaute.

Heute stellen die Irreler Wasserfälle eine beliebte Touristenattraktion dar, die durch Wanderwege gut erschlossen ist. Eine Holzbrücke führt über die Stromschnellen und ermöglicht es den Besuchern, die Schlucht hautnah zu erleben. Allerdings wurden die Irreler Wasserfälle im Juli 2021 durch die verheerende Hochwasser-Katastrophe stark verändert. Viele der Felsbrocken, die zuvor die Strömung der Prüm eingegrenzt hatten, befinden sich nicht mehr an ihren alten Plätzen, sodass die vormaligen Stromschnellen zum Großteil nicht mehr existieren. Die für den Tourismus genutzte Holzbrücke wurde ebenfalls zerstört, und es ist derzeit unklar, ob sie wieder aufgebaut werden kann. Trotz der Veränderungen bleiben die Irreler Wasserfälle ein beeindruckendes Naturwunder, das einen Besuch wert ist. Die einzigartige Landschaft, die durch die Verbindung von hartem Luxemburger Sandstein und Tonen, Mergeln und Gipsen des Keupers entstanden ist, bietet ein unvergessliches Erlebnis für alle Naturbegeisterten.
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Felsenweiher Ernzen

Lohnendes Erlebnis - der Felsenweiher Ernzen
Lohnendes Erlebnis – der Felsenweiher Ernzen

Der Ernzer Felsenweiher ist ein ruhiger und idyllischer Ort, der im 19. Jahrhundert umfassend als Karpfenteich ausgebaut wurde. Seine Entstehungsgeschichte ist eng mit dem damaligen Pastor von Ernzen, Philipp Meyer, verbunden. Während seiner Zeit in Ernzen entdeckte Meyer eine Grube in der Felsenzone des Lias und erkannte das Potenzial einer dort entspringenden Quelle. Um das Wasser für den Karpfenteich nutzbar zu machen, baute Meyer eine ca. 300 m lange Wasserleitung und konstruierte eigenhändig und mit eigenen Mitteln Treppen und Umgänge. Sein Ziel war es, an diesem Ort einen Karpfenteich anzulegen, was ihm schließlich auch gelang. Leider war der wirtschaftliche Erfolg durch den Karpfenteich jedoch nicht von Dauer. Trotzdem hat Ernzen seinem damaligen Pastor Meyer viel zu verdanken, denn der Ernzer Felsenweiher zählt heute zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Ortes. Besucher können hier inmitten einer malerischen Landschaft entspannen und die Ruhe genießen. Auch die Felsenzone des Lias, in der die Quelle entspringt, ist ein spannendes Naturphänomen, das einen Besuch wert ist.
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Liborius Kapelle

Die Liboriuskapelle befindet sich hoch über dem Sauertal und ist dem Heiligen Liborius gewidmet, dem Bischof von LeMans. Erstmals wurde eine Kapelle an diesem Ort im Jahr 1680 in Schriftzeugnissen erwähnt. Im 20. Jahrhundert wurde an gleicher Stelle eine neue Kapelle erbaut, die jedoch am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. 1951 wurde die dritte und heute noch stehende Kapelle errichtet. Der Zugang zur Kapelle erfolgt über einen steilen, vielstufigen Weg von Echternacherbrück aus. Alternativ kann man auch den bequemeren Zugang vom Ernzer Hof in Ernzen nutzen. Vom Parkplatz sind es nur wenige hundert Meter bis zur Kapelle am Plateaurand.

Vor der Kapelle befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus man einen grandiosen Blick auf Echternach hat. Hier kann man die älteste Stadt des Großherzogtums Luxemburg bewundern, die für ihre berühmte Willibrord-Basilika und die ehemalige Abtei bekannt ist. Die Plattform ist auch der Ausgangspunkt für eine in den Fels gehauene Klause, die seit jeher zur Kapelle gehört. Hier haben seit dem Ende des 16. Jahrhunderts Einsiedlermönche des Klosters Echternach gelebt. Seit Sommer 2020 ist die Aussichtsplattform barrierefrei erreichbar. Das bedeutet, dass Menschen mit Gehbehinderung, Sehbehinderung, Rollstuhlfahrer und blinde Menschen die Aussichtsplattform bequem erreichen können. Zudem gibt es ein Tastmodell auf der Plattform, das blinden und sehbehinderten Menschen eine bessere Vorstellung von den Formen und Dimensionen der dargestellten Objekte vermittelt. Entfernungen und Höhenunterschiede sowie die Anordnung von Gebäuden lassen sich am Modell mit den Fingerkuppen ablesen. Das Modell ist mit einer Punktschrift für blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet und kann mit dem Rollstuhl unterfahren werden.

Für Besucher ohne Handicap, die nicht als Wanderer kommen, sondern mit dem Auto anreisen, gibt es Parkmöglichkeiten an der Zufahrt zum nahegelegenen Ernzerhof. Die Aussichtsplattform an der Liboriuskapelle liegt an den Premiumwanderwegen Felsenweg 1 – Echernach-Weilerbach und Felsenweg 6 – Teufelsschlucht des NaturWanderPark delux sowie am Naturpark-Wanderweg Nr. 63. Die barrierefreie Aussichtsplattform ist nach den Qualitätskriterien „Reisen für Alle“ zertifiziert. Ein Besuch der Liboriuskapelle ergibt sich unter anderem bei einer Wanderung auf der Premium-Route Felsenweg 6 des NaturWanderPark Delux. Die Kapelle und die umliegende Landschaft bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Natur und die Kultur der Region zu entdecken und zu genießen.

Einsiedelei

Die Einsiedelei Ernzen, auch bekannt als Klause Ernzen, ist eine historische Felsenklause, die etwas unterhalb der Liboriuskapelle in Ernzen, Deutschland, gelegen ist. Die Klause ist älter als die Kapelle, die im Jahr 1680 geweiht wurde, und wurde erstmals 1596 erwähnt. Der genaue Zeitpunkt des mühevollen Ausbaus der Felsenklause ist jedoch unbekannt. Über die Jahre wurde die Klause von Einsiedlermönchen bewohnt, obwohl es immer wieder Unterbrechungen gab. Die letzten Einsiedlermönche verließen die Klause im Jahr 1783, als Kaiser Joseph II. alle beschaulichen Orden aufhob. Die Klause besteht aus Resten von drei Räumen, die in den Fels gearbeitet wurden, sowie Türen, Treppen, einem Fenster, Nischen und einem Weihwasserbecken am Eingang. Früher gehörten auch ein Garten und ein Weinberg zur Klause.

Um die Klause zu erreichen, muss man zahlreiche steile Treppenstufen hinaufsteigen, die hoch über dem Sauertal liegen und einen Blick auf Echternach bieten. Die Klause ist durch gewaltige Felsen am Eingang gekennzeichnet. Laut Aufzeichnungen war Bruder Arsenius Richter aus Machturn/Luxemburg im Jahr 1659 der erste Einsiedler, der in der Klause auf dem Ernzerberg lebte. Der letzte Klausner war Daniel Haffner aus Singen im Schwabenland.

Heute kann man die Einsiedelei Ernzen besichtigen, indem man die Premium-Route Felsenweg 6 des NatuWanderPark Delux wandert. Es ist jedoch wichtig, die Gefahr von Steinschlag zu beachten und die Öffnungszeiten zu überprüfen. Die Einsiedelei Ernzen ist ein einzigartiges historisches Denkmal, das Einblicke in das Leben der Einsiedlermönche gibt und ein interessantes Ziel für Wanderer und Geschichte-Enthusiasten darstellt.

Schweineställe Ernzen

Die Schweineställe in Ernzen sind eine 300 Meter lange und 60 Meter breite Schlucht, die von imposanten Sandsteinfelsen gesäumt wird. Die eng eingeschnittene Schlucht ist am östlichen Teil des Wanderpfades gelegen, wo der Ringweg A die Felsenwand verlässt und ins Weilerbachtal führt. Der Eingang der Schlucht ist am Ostteil des Wanderpfades und wird vom Volksmund als „Schweineställe“ bezeichnet. Die Bezeichnung kommt vermutlich von den Schweinehirten, die die Schlucht als Weideplatz nutzten, indem sie die schmalen Durchgänge am Ein- und Ausgang abschlossen und so ein Gehege schufen, in dem sie ihre Schweine füttern und vor dem Entkommen schützen konnten. Der kürzeste Weg von Ernzen nach Weilerbach führt durch diese Schlucht, und noch bis Ende der 1950er Jahre haben Arbeiter aus Ernzen, die in der Eisenhütte Weilerbach beschäftigt waren, diesen Weg genommen.

Die Schweineställe sind jedoch nicht nur als Weideplatz von historischem Interesse, sondern auch von geologischem. Noch heute ist an den Felswänden sichtbar, dass die Schlucht früher als Steinbruch diente, und so erinnert auch das Kreuz, das am unteren Eingang der Schlucht in den Fels gehauen ist, an einen 1733 verunglückten Steinbrucharbeiter. Das Kreuz wird „Jegerkreuz“ genannt und ist nach Friedrich Anton Jeger benannt. Ein weiteres Geheimnis der Schlucht ist die Inschrift „ARTIONI BIB…“, die in eine vorspringende Felswand seitlich des Weges eingemeißelt ist. Der vollständige Text der Inschrift ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sie aus römischer Zeit stammt und dass sie möglicherweise eine Opfergabe an die römische Göttin Artio darstellt. In der Nähe des Jegerkreuzes befinden sich zwei entspannte Schweine auf dem Boden, die von dem Bildhauer Roland Michel geschaffen wurden. Sie beziehen sich natürlich auf den Namen der Schlucht und sind ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

Zusammenfassung Ernzen

Ernzen ist eine malerische Gemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Hier sind einige interessante Informationen über Ernzen:

Allgemeine Informationen:

  1. Lage: Ernzen liegt auf der Südseite des Ferschweiler-Plateaus, einem Plateau aus Sandstein.
  2. Fläche: Die Gemeinde erstreckt sich über etwa 9,99 Quadratkilometer.
  3. Bevölkerung: Mit rund 407 Einwohnern bietet Ernzen eine ruhige und charmante Atmosphäre.

Naturwunder und Sehenswürdigkeiten:

  1. Teufelsschlucht: Die Teufelsschlucht ist eine beeindruckende Felsspalte von etwa einem bis fünf Meter Breite, entstanden vor rund 10.000 Jahren durch Felsstürze gegen Ende der letzten Eiszeit.
  2. Ernzer Felsenweiher: Ein idyllischer Karpfenteich, im 19. Jahrhundert umfassend ausgebaut, der Besuchern einen entspannten Ort inmitten der Natur bietet.
  3. Irreler Wasserfälle: Faszinierende Wasserfälle im Unterlauf der Prüm zwischen Prümzurlay und Irrel, entstanden durch die tiefe Einbettung der Prüm in das Ferschweiler-Plateau.
  4. Liborius Kapelle: Eine Kapelle hoch über dem Sauertal, die einen grandiosen Blick auf Echternach bietet und mit einer Aussichtsplattform für Besucher zugänglich ist.
  5. Einsiedelei (Klause): Eine historische Felsenklause unterhalb der Liboriuskapelle, die von Einsiedlermönchen bewohnt war und heute besichtigt werden kann.
  6. Schweineställe: Eine 300 Meter lange und 60 Meter breite Schlucht mit imposanten Sandsteinfelsen, historisch als Weideplatz und Steinbruch genutzt.

Geschichte:

  1. Die Region war schon früh besiedelt, wie durch zahlreiche Grabfunde aus römischer Zeit belegt ist.
  2. Ernzen wurde im Jahr 895 erstmals schriftlich als „Arenza“ in einer Urkunde des lothringischen Königs Zwentibold erwähnt.
  3. Die restaurierte Kapelle in Ernzen wurde 1613 restauriert und 1808 neu aufgebaut und ist mit dem Altar der verfallenen Liboriuskapelle aus Echternach ausgestattet.

Aktivitäten und Ausflüge:

  1. Wandern und Radtouren: Die Region um Ernzen eignet sich für Wanderungen und Radtouren mit verschiedenen markierten Wegen durch die malerische Landschaft.
  2. Ausflüge: Ernzen ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, z. B. nach Irrel oder Bitburg.

Häufige Fragen

Was ist Ernzen?

Ernzen ist eine kleine Gemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Die Gemeinde liegt auf der Südseite des Ferschweiler-Plateaus, das aus Sandstein besteht und ist Teil der Verbandsgemeinde Südeifel. Mit einer Fläche von etwa 9,99 km² und einer Bevölkerung von rund 400 Einwohnern bietet Ernzen seinen Besuchern eine charmante und ruhige Atmosphäre inmitten einer sehenswerten Naturlandschaft.
Eines der beeindruckendsten Naturwunder in der Umgebung von Ernzen ist die Teufelsschlucht, eine Felsspalte von etwa einem bis fünf Meter Breite, die sich am Ostrand des Ferschweiler-Plateaus im Naturpark Südeifel befindet. Die Schlucht entstand vor rund 10.000 Jahren durch einen Felssturz bzw. eine Serie von Felsstürzen gegen Ende der letzten Eiszeit. Heute sind zahlreiche Felsblöcke an den Hängen des Ferschweiler Plateaus sichtbar und zeugen von den Massenbewegungen dieser Zeit.
Neben der Teufelsschlucht gibt es weitere Möglichkeiten für Besucher, die Natur rund um Ernzen zu genießen. Der Ernzer Felsenweiher, ein Karpfenteich, der im 19. Jahrhundert umfassend ausgebaut wurde, ist ein idyllischer Ort, um sich zu entspannen und die Umgebung zu genießen. Auch die Irreler Wasserfälle, eine Stromschnelle im Unterlauf der Prüm zwischen Prümzurlay und Irrel, sind eine beliebte Attraktion und bieten Besuchern die Möglichkeit, die unberührte Natur der Eifel zu erleben.

Was sind die Ernzen Sehenswürdigkeiten?

Ernzen bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die Besucher inmitten der malerischen Naturlandschaft der Eifel erkunden können. Einige der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Ernzen sind:
Teufelsschlucht: Die Teufelsschlucht ist eine beeindruckende Felsspalte von etwa einem bis fünf Metern Breite und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region. Sie entstand vor rund 10.000 Jahren durch Felsstürze am östlichen Rand des Ferschweiler-Plateaus.
Ernzer Felsenweiher: Ein idyllischer Karpfenteich, der im 19. Jahrhundert umfassend ausgebaut wurde. Der Felsenweiher ist ein ruhiger Ort, der von einer malerischen Landschaft umgeben ist und zum Entspannen einlädt.
Irreler Wasserfälle: Diese Wasserfälle befinden sich im Unterlauf der Prüm zwischen Prümzurlay und Irrel. Sie entstanden durch einen Felssturz während der letzten Kaltzeit. Die Irreler Wasserfälle sind eine beliebte Touristenattraktion und bieten Wanderwege für Besucher.
Liborius Kapelle: Hoch über dem Sauertal gelegen, ist die Kapelle dem Heiligen Liborius gewidmet. Von der Aussichtsplattform vor der Kapelle hat man einen grandiosen Blick auf Echternach, die älteste Stadt des Großherzogtums Luxemburg.
Einsiedelei Ernzen: Auch bekannt als Klause Ernzen, handelt es sich um eine historische Felsenklause etwas unterhalb der Liboriuskapelle. Die Klause wurde erstmals 1596 erwähnt und war früher von Einsiedlermönchen bewohnt. Heute kann man die Klause auf Wanderungen besichtigen.
Schweineställe Ernzen: Eine 300 Meter lange und 60 Meter breite Schlucht, gesäumt von imposanten Sandsteinfelsen. Die Schlucht diente früher als Weideplatz und Steinbruch. Hier findet sich auch das „Jegerkreuz“ von 1733.
Diese Sehenswürdigkeiten bieten nicht nur Naturerlebnisse, sondern auch Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region. Wanderungen und Radtouren durch die malerische Landschaft machen Ernzen zu einem attraktiven Ziel für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen.

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